Die geschichte der Pantonefarbe

Pantone Inc. ist groß geworden mit dem Verkauf der Pantonefarben. Bevor Pantone das  Color Matching System 1963 einführte, gab es keinen Farbstandard in der grafischen Industrie. Pantone entwickelte sich von einer kleinen Firma zum weltweiten Marktführer für Standard Druckfarben für das Bedrucken von z.B. Papier, Kunststoff und Textilien. Ursprünglich stellt Pantone Farbkarten für Kosmetikfirmen her. Lawrence Herbert, ein Mitarbeiter von Pantone, kaufte die Firma 1962 und entwickelte das Pantone Matching System. Damit schafft Pantone eine Standardmethode mit der Farben während des grafischen Entwurfsprozessens definiert werden können.

Marketing mit Farbe

Jeder Drucker und Grafiker kennt nun das Pantone Matching System, oder PMS. Das Wort 'matching' (abstimmen, zusammepassen) sagt aus, dass das Reproduzieren einer bestimmten Farbe das Ziel ist. Vor 1963 war diese keine Selbstverständlichkeit im grafischen und produktionstechnischen Bereich. Herbert kreierte eine Palette mit 10 Basisfarben oder Pigmenten aus der jede Farbe gemischt werden kann. Diese stellte Herbert den größten Herstellern von Druckfarben vor. In weniger als 2 Wochen hatte er 10 Lizenzen verkauft.

Problem gelöst

Pantone löste ein fundamentales Problem für diese Firmen. Kodak (damals noch ein  multinationaler Konzern für Kamerafilme) arbeite z.B. mit diversen Firmen zusammen, welches die Verpackungen druckten und alle druckten das Gelb etwas anders. Die Kunden entwickelten eine Vorliege, die Verpackungen mit dem hellsten gelb zu kaufen, denn diese würden wohl den “frischsten” Fillm enthalten. Der Pantonestandard sorgte dafür, dass jede Verpackung von Kodak ab sofort genau gleich aussah. Es machte keinen Unterschied mehr, wo die Verpackung gedruckt wurde. Heutzutage ist Pantone DER weltweite Standard für Druckfarben, mit mehr als 1700 verschiedenen Farbausprägungen.

Mit einer Pantonefarbe kann man die gleiche Farbe in verschiedenen Medien (z.B. Druck und Digital) und auf verschiedenen Unterlagen (wie z.B. auf Papier oder Textilien) am besten annähern. Das heißt noch nicht, dass die Farbe auf den verschiedenen Untergründen immer genau die gleich ist. Es ist die best mögliche Reproduktion der Farbe.

Für Druckerzeugnisse ist der Buchstabe, der hinter der Farbnummer steht, wichtig:

C = Coated paper / gestrichenes Papier wie bei einer Zeitschrift
U = Uncoated paper / ungestrichenes Papier wie ein Schreibpapier
M = Matte paper / Papier mit matter Verarbeitung

Mehr Infos zu Pantonefarben finden Sie hier.